PRAXIS FENTON
PHYSIOTHERAPIE

Physiotherapeutische Leistungen

Physiotherapie der gesetzlichen und privaten Krankenkassen

 

  • Physiotherapie (Krankengymnastik)
  • Sektoraler Heilpraktiker
  • Manuelle Therapie
  • CMD Therapie
  • Funktionelles Training
  • Anleitungen zu Eigenübungen
  • Skoliose Therapie nach Schroth
  • Wärmetherapie
  • Klassische Massage
  • Funktionsmassage
  • Schröpfmassage /Schröpfen
  • Kinesiologisches Taping
  • Atemtherapie
  • Gangschule
  • Beckenbodentraining
  • Fußreflexzonen Therapie

 

Sektorale Heilpraktik für Physiotherapie

 

Der sektorale Heilpraktiker ermöglicht Ihnen den direkten Zugang zu physiotherapeutischen Leistungen auch ohne ärztliche Verordnung.

Physiotherapeuten sind normalerweise weisungsgebunden, was bedeutet, dass nur die Therapiemaßnahmen angewendet werden können, die durch einen Arzt/eine Ärztin verschrieben wurden und auf dem Rezept stehen.
Durch die Zusatzausbildung des sektoralen Heilpraktikers für den Bereich Physiotherapie, welche es seit 2009 gibt, wird die ausführliche Befundung und die Diagnosestellung durch den Physiotherapeuten/ die Physiotherapeutin vorgenommen.

 

Dies bringt folgende Vorteile:                                     

 

- Behandlung ohne ärztliche Verordnung

- Keine langen Wartezeiten beim Arzt/Ärztin

- Ausführliche Befunderhebung, Diagnosestellung und Therapie

- Keine vorgeschriebene Behandlungszeit, Therapieform und Anzahl der Behandlungen

 

Wer zahlt für die Behandlung?

 

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen  Behandlungen, welche ohne ärztliche Verordnung durchgeführt werden, leider nicht. Eine Möglichkeit der Erstattung, gibt es für Privatpatient*Innen oder Patient*Innen mit einer privaten Zusatzversicherung.

 

Manuelle Therapie

 

Die Manuelle Therapie wird als physiotherapeutisches Untersuchungs- und Behandlungskonzept des Bewegungsapparates definiert, welches sich im Schwerpunkt auf das Gelenk an sich konzentriert. [1]  

 Die Manuelle Therapie dient in der Physiotherapie der Behandlung von Funktionsstörung des Bewegungsapparates und dient zur Befundung von Weichteilproblemen und Gelenkfunktionsstörungen. Der Manualtherapeut/ die Manualtherapeutin setz in der Behandlung von arthrokinematischen reversiblen Gelenkkontrakturen Traktions- und Gleitmobilisationen ein. [2]  

Die Konzepte der Manuellen Therapie befassen sich mit der Behandlung von Bewegungseinschränkungen, der systematischen Untersuchung des Bewegungsapparates und Schmerzen, welche auf das Nerven-, das Muskel oder Gelenksystem zurückzuführen sind. [3]

 
 

CMD- Therapie

CMD = Craniomandibuläre Dysfunktion

C = Cranium - Schädel

M = Mandibula - Unterkiefer

D = Dysfunktion - Fehlfunktion

 

Die CMD wird nicht nur als Kiefergelenksfehlfunktion verstanden, sondern muss ganzheitlicher  betrachtet werden. Die craniomandibuläre Fehlfunktion beschreibt das  Zusammenspiel zwischen Cranium und Mandibula im Bereich eines oder mehrerer Gewebsarten, zumeist in Wechselwirkung mit einem oder mehreren anderen Organsystemen.

 

Mögliche Symptome:

  • Einseitiger oder beidseitiger Kopfschmerz / Migräne
  • Kauschmerzen / Kiefergeräusche
  • Nacken/Schulterverspannungen
  • Rückenschmerzen
  • Schwindel
  • Tinnitus
  • Verminderte Mundöffnung
  • Schmerzen bei der Mundöffnung / Mundschließung 

 

Ziel der physiotherapeutischen Behandlungen:

  • Schmerzreduktion / Schmerzfreiheit
  • Detonisierung und Entspannung der Kiefergelenksmuskulatur und der Kiefergelenk umgebenden Muskulatur 
  • Kiefergelenks- und  Halswirbelsäulen- Mobilisation 
  • Schulung der Körperwahrnehmung
  • Haltungskorrektur
  • Entlastung / Stabilisierung der Kiefergelenke

 

Kooperation: Unsere Praxis steht in einem engen  Kontakt zu auserwählten Zahnarztpraxen. Durch den Kontakt gelingt es uns, wichtige Informationen über gemeinsame Patient*Innen auszutauschen und den bestmöglichen Therapieverlauf für Sie planen zu können.

 

Funktionelles Training

Das funktionelle Training beinhaltet komplexe Bewegungsabläufe, bei welchen mehrere Gelenke und Muskelgruppen beansprucht werden. Die Muskeln werden in ihrer Funktion trainiert, weshalb diese Art des Trainings als alltagsnah beschrieben wird.

 

,,Bewegungen, die nur einen einzigen Muskel beanspruchen, sind als unfunktionell zu bezeichnen. Funktionelle Bewegungsformen integrieren mehrere Muskeln und Muskelgruppen gleichzeitig''. (Gambetta und Gray 2002: Michael Boyle: Functional Training. S.11).

 

Dreidimensionale Skoliosebehandlung  nach Schroth

 

Die Dreidimensionale Skoliosetherapie ist ein Physiotherapeutisches Konzept nach Katharina Schroth, welches zur Verbesserung von Wirbelsäulenverkrümmungen eingesetzt wird. Die Wirbelsäule der Patient*Innen wird dreidimensional, also in drei Ebenen korrigiert. Das heißt, in der frontal, sagittal und transversal Ebene. 

 

Ziele:

  • Krümmungsaufrichtung und dreidimensionale Wirbelsäulenkorrektur
  • Erhalt des Korrekturergebnisses und muskuläre Stabilität
  • Schmerzlinderung
  • OP- Vermeidung
  • Korrektur der Fehlhaltung
  • Verbesserte kardiopulmonale Leistungsfähigkeit. [4]

 ,,Die Schroth Therapie basiert auf neurophysiologischen Grundlagen. Sensomotorische und kinästhetischen Korrekturprinzipien werden genutzt, um asymmetrische Haltungs- und Bewegungsmuster bewusst zu machen und zu verändern. Im Mittelpunkt steht die Rekalibirierung der durch die Skoliose veränderten, motorischen Steuerung und Kontrolle. Durch visuelle Feedbackschleifen und spezifische Mobilisations- und Stabilisationsübungen werden reversible Funktionsdefizite korrigiert und neue balancierte Haltungsvariationen installiert." (Roevenich, Hennes 2014, S.4) 

 

  Wärmetherapie

 

Bei der Behandlung durch Wärme, zum Beispiel durch einen Infrarot- Wärmestrahler (Rotlicht) oder die Heiße Rolle, kommt es durch die abstrahlende Wärme innerhalb des Körpers zu einer Erweiterung der Gefäße (Vasodilatation), welches zu einer Mehrdurchblutung und somit zu einemverbesserten Stoffwechsel der Zellen und Muskulatur führt. Durch die Muskelentspannung wird das Ziel der Schmerzlinderung erreicht.

 

Indikationen:

  • Muskuläre Verspannungen 
  • Rückenschmerzen oder Schulter/Nackenverspannungen
  • Bandscheibenvorfall
  • Kiefergelenksbeschwerden (CMD)


Klassische Massage

 

Bei der klassischen Massage werden die Muskulatur und die oberflächlichen Gewebeschichten mit unterschiedlichen Grifftechniken behandelt.

 

Ziele:

Die klassische Massage begünstigt den Abtransport von Stoffwechselprodukten, die den Muskel verhärten. Sie verbessert die Sauerstoffzufuhr der Muskulatur und wirkt:

  • schmerzlindernd
  • Durchblutungsfördernd
  • Stoffwechselanregend
  • Verbesserung der Beweglichkeit
  • Entspannend und lockernd auf die Muskulatur. 
 

 

 Funktionsmassage

 

Die Funktionsmassage ist eine Art der Massage, bei der der Muskel wie der Name bereits sagt,  in seiner Funktion behandelt wird. Während die proximale Hand des Therapeuten/ der Therapeutin mit dem Handballen Druck in den Muskel gibt und dabei quer zum Faserverlauf arbeitet, bewegt die distale Hand das Gelenk und bringt die Muskulatur so in die Verlängerung.

 

 

Schröpfen / Schröpfmassage

 

Beim Schröpfen wird ein Schröpfglas auf ein bestimmtes Hautareal gesetzt und ein Unterdruck in dem Gefäß erzeugt. Die Haut unter dem Schröpfglas wird Mehrdurchblutet und es entsteht es Hämatom. Durch die vermehrte Durchblutung wirkt das Schröpfen sowohl ,,entschlackend``, als auch detonisierend.

 

Bei der Schröpfmassage wird das Schröpfglas quer oder längs entlang des Muskels bewegt, sodass die Wirkung nicht lokal und punktuell unter dem Glas stattfindet, sondern eine großflächigere Durchblutung erzeugt wird.

 

Kinesiologisches Taping

 

 Das Senso-Tape ist ein elastisches, selbstklebendes Band, welches aus einem 100%igen Baumwollstoff besteht. Das Senso-Tape passt sich der Haut an und ist dehnbar, sodass der Körper in seinen physiologischen Bewegungsabläufen keine Immobilisierung erfährt.

 

Effekte von Sensotaping:

  • Regulation von Muskelspannungen
  • Schmerzlinderung
  • Schwellungsreduktion
  • Förderung der Durchblutung und der Regeneration
  • Verbesserung der Bewegungsmuster
  • Verbesserung der Propriorezeption ( Wahrnehmung der eigenen Körperbewegung)
  • Verbesserung der Gelenkmechanik
  • Aktivierung des Lymphflusses. [5]
 
 

Atemtherapie

 

Die Atmung gliedert sich in zwei Phasen und ist ein automatischer Vorgang. Die Einatmung (Inspiration), welche aktiv durch die Inspirationsmuskulatur durchgeführt wird und die Ausatmung (Expiration), welche passiv durch Retraktionskräfte in Lunge und Rippenknorpel bewirkt wird. Der Atmungsvorgang sieht wie folgt aus: Inspiration (Nasal) - Atempause - Expiration (Oral). Dieser Vorgang kann durch Störungen oder verschiedene Krankheitsbilder gestört werden. Patient*Innen mit solch einer Störung atmen schnell, flach und sternal (Brustatmung) statt abdominal (Bauchatmung). Der Atemweg ist nur Nasal oder Oral und nicht in Kombination zu beobachten.

 

Das aktive und forcierte Ausatmen ist zum Beispiel für das Sprechen, Husten oder Lachen unter Belastung wichtig.

 

Mit Hilfe von Körperbewegungs-, Atemübungen und manuellen Reizen können Reaktionen im Organismus hervorgerufen werden, welche Leistungssteigernd und Atemregulativ wirken. Die Therapeut*Innen nutzen hierfür sowohl Lagerungen, als auch passive und aktive Bewegungsübungen und Techniken.[6]

 

Gangschule

 

Der Gang besteht aus Acht Gangphasen wie zum Beispiel dem Fersenkontakt, der Stoßdämpfungsphase und den unterschiedlichen Standbein- und Spielbeinphasen (Schwungphasen). In der Gangschule geht es um die Untersuchung und Ganganalyse, um das Verstehen des Gehens, das Kennen und wahrnehmen genau dieser Gangphasen, sowie die Therapie und das Nutzen von Hilfsmitteln wie zum Beispiel Unterarmgehstützen.

 

Ziele: 

  • Größtmögliche Selbstständigkeit in der Fortbewegung des Patienten/ der Patientin, zum Beispiel durch das Erlernen von unterschiedlichen Techniken.
  • Aufrechterhaltung/ Verbesserung des Gleichgewichts während des Stehens und Gehens.
  • Verbesserung der ROM ( Range Of Motion)
  • Reduzieren der Unterstützungsfläche ( Punkte-Gang mit Gehhilfen)
  • Verbesserung des physiologischen Gangs. [7]

 

 

Beckenbodentraining

Fußreflexzonen Therapie

Quellenverzeichnis

1) Schomacher, J. (1998). Manuelle Therapie: Bewegen und spüren lernen. Thieme Verlag

2) Streeck, U. et al. (2017) Manuelle Therapie und komplexe Rehabilitation. (2. Auflage). Springer Verlag

3) Aigner, B. & Klose, C. (2018) Physiotherapietechniken von A-Z. Thieme Verlag

4) Aigner, B. & Klose, C. (2018). Physiotherapietechniken von A-Z. Thieme Verlag

5) Roth, R. (2019). Taping: kinesiologisches Tapen mit Sensotape. (2. Auflage). KVM-Der Medizinverlag 

6) Aigner, B. & Klose, C. (2018). Physiotherapietechniken von A-Z. Thieme Verlag

7) Aigner, B. & Klose, C. (2018). Physiotherapeutischetechniken von A-Z. Thieme Verlag